Ganz leise begann die Nacht vom 5. zum 6. Dezember bei den kleinen Fellnasen im Regenbogenland. Der Engel der Adventszeit hatte sie gestern Abend alle sehr früh in ihre weichen himmlischen
Federbetten geschickt.
„Ihr werdet heute Nacht von mir geweckt, denn wir haben etwas Besonderes vor."
Wie schnell es da ruhig wurde im Regenbogenland.
Doch dann, Punkt 12, läuteten alle Engel mit ihren Glöckchen. „ Aufwachen, aufwachen ihr kleinen Racker!“ riefen sie. Da sprangen alle mit leuchtenden Äuglein aus ihrem Bettchen, neugierig
versammelten sie sich um den Engel der Weihnachtszeit.
Aber erst mal schauten sie sich staunend um, denn ihre Himmelswiese erstrahlt in leuchtendem Weiß. „Schnee, wir haben Schnee!“, jubelte da der kleine Rocky.
„Wie schön!“, sagte die kleine Luzy und verdrückte ein kleines Tränchen. „Ich denke an meine Lieben da unten“, meinte sie, „wie schön es war, mit ihnen den ersten Schnee zu erleben.“ „Oh ja“,
sagten auch die anderen Fellnäschen, „was war das lustig!"
Nun erzählten fast alle von ihren irdischen Erlebnissen mit ihrem geliebten Frauchen und Herrchen. Viele kleine Tränen flossen in den Schnee. „Da schaut mal!“, rief klein Sam plötzlich,
„überall,, wo unsere Tränen hinfließen, wird der Schnee zu wunderschönen glänzenden Perlen!“
Oh, was staunten da die kleinen Fellnasen. Ganz vorsichtig berührten Sie die Perlen und schauten sich ganz verwundert an. „Was ist das?“, fragten sie die Engel, „sie sind aus Schnee und wenn wir
sie mit unseren Pfötchen berühren, werden sie ganz warm, aber sie schmelzen nicht."
„Ja, das ist das Geheimnis unserer mystischen Nacht zum Nikolaus und gleichzeitig dem zweiten Adventssonntag“, bekamen sie zur Antwort. „So oft fragt ihr euch, denken unsere Frauchen und Herrchen
auch wirklich an uns, vergessen Sie uns wirklich nicht?
Diese kleinen Schneeperlen sollen euch zeigen, nichts, absolut nichts, kann wahre Liebe zerstören, nichts kann ihr etwas anhaben. So, wie diese Perlen, trotz Wärme nicht schmelzen und vergehen,
so bleibt die Liebe zu euch allen, von eurem Menschen da unten auf immer fest bestehen.“
„Kommt“, sagte der Engel, „lasst uns jetzt zu den kleinen Neuankömmlingen gehen, für sie haben wir etwas ganz Besonderes. Sie sind erst so kurz hier und vermissen Ihre Lieben da unten noch ganz,
ganz stark. Deswegen bekommen Sie ein Halsband mit Perlen von euch. Dieses wird, von uns, streichelnde Hand genannt und es wird sich für unsere vielen kleinen Neuen hier oben, wie das Streicheln
ihre Herrchen und Frauchen anfühlen.“
„Oh wie schön!“, sagten alle und liefen aufgeregt zu den neuen kleinen Regenbogis, von denen jeder noch, für die Eingewöhnungszeit, einen Engel für sich ganz alleine hatte, der sie liebevoll
unter seine Federn wiegte.
Als erstes bekam die kleine Püppi ihre Kette umgelegt, da sie gerade erst gekommen war. Staunende Äuglein von ihr und all den anderen Neuankömmlingen der letzten Zeit. Denn alle spürten es jetzt:
Frauchen & Herrchen sind bei uns. Ihre lieben Gedanken an uns werden zu streichelnden Händen.
Nun trauten die neuen Regenbogis sich unter den schützenden Flügeln heraus und liefen aufgeregt mit all den anderen Fällnäslein umher, wälzen sich im Schnee mit ihnen und bestaunten die herrliche
Winter-Regenbogenwelt.
„So,“ sagte der Weihnachtsengel, nun zu ihnen, „jetzt kommt noch eine Überraschung!“
„Was denn was denn?“, riefen alle durcheinander.
„Heute Nacht werden wir alle zur Erde fliegen, ein jeder von euch unter den Flügeln seines Schutzengels. Ein jeder von euch wird eine kleine Schneeperle mitnehmen und diese zu seinen Lieben
bringen.“
„Oh“, sagten alle, „ und wie merken die das?“
„Sie werden es in den nächsten Tagen merken“, sagte der Engel. „Die einen werden eine besonders große Schneeflocke in ihrem Gesicht, ihre Hand oder auf ihrer Kleidung bemerken, andere einen
Regentropfen. Sie werden spüren, dass es ein Zeichen von euch ist.“
Jubelnd machten sich alle Fellnasen nun auf den Weg.
Merkt ihr es, ihr Frauchen und Herrchen, dass dies eine besondere Nacht ist? Hört ihr ein leises Rauschen?
Es sind eure Regenbogen-Fellnasen-Kinder.
(Diese Weihnachtsgeschichte habe ich im Netz gefunden-Verfasser unbekannt)
Deine Bettina Gabriele Binsack und das BIMETICO-Team
Kommentar schreiben
Susanne (Montag, 06 Dezember 2021 20:14)
Wunderschön ….�